Angewandten Verhaltensanalyse
Förderung vorteilhaftensprachlichen, kommunikativen, mentalen, sozialen und organisatorischen Verhaltens autistischer Individuen.
Die Angewandte Verhaltensanalyse (Applied Behavioral Analysis/ABA) ist eine auf Lerngesetzen basierende Therapiemethode, welche durch Ole Ivar Løvaas in den 1970er-Jahren begründet wurde und besonders hilfreich beim Unterrichten autistischer Individuen ist. Dabei wird autistischen Kindern durch äussere Einwirkung Verhaltensweisen gelehrt, auf welche wiederum optimierend eingewirkt wird. Das Ziel besteht darin, dass förderliches Verhalten zunimmt und nachteilhaftes Verhalten abnimmt, wobei dies vor allem in Alltagssituationen übertragen werden soll.
Zusätzlich zu den Anweisungen können Hilfestellungen in verschiedenen Formen gegeben werden, welche das förderliche Verhalten unterstützen. Beispiele für Verhalten, welche gefördert werden können, sind sprachliche und kommunikative Fertigkeiten (sprechen, Bedeutung von Wörtern lehren), mentale Fertigkeiten (rechnen, Gegenstände zuordnen), Fertigkeiten im Umgang mit anderen Menschen oder Lebewesen und Fertigkeiten, um sich bei Herausforderungen selbst zu helfen. Besonders unterstützend ist hierbei, dass die Eltern durch selbstständig durchgeführte Therapie eingebunden werden.